Viele Bürgerinnen und Bürger beschweren sich über die Verhältnisse in der S3. Seit mehreren Monaten herrschen dort sehr beengte Zustände, denn auch zur Hauptverkehrszeit werden oft kurze Züge eingesetzt. Jüngst berichtete auch „Der Bote“ über diese unangenehmen Zustände im öffentlichen Nahverkehr. Bürgermeister Bernd Ernstberger hat diese Beschwerden zum Anlass genommen bei der Deutschen Bahn nachzufragen, ab wann die Pendler wieder mit besseren Konditionen rechnen können. Die Antwort fiel leicht ernüchternd aus. Die eingesetzten Fahrzeuge der Nürnberger S-Bahn müssen in diesem Jahr umfangreichen Instandsetzungsarbeiten unterzogen werden, welche sich weitaus komplexer und langwieriger gestalten als ursprünglich angenommen. Darüber hinaus ergeben sich daraus weitere unaufschiebbare Wartungsarbeiten. Deshalb kommt es zu Verzögerungen und noch bis Ende des Jahres zu Fahrzeugengpässen. Um Zugausfälle zu vermeiden, hat man kürzere Züge eingesetzt. Zur Verbesserung werden allerdings seit Mitte Juni zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt. Dadurch sollen zukünftig nur noch vereinzelt Kurzzüge fahren. Kurz zusammengefasst: Abhilfe wird also geschaffen, einen konkreten Zeitpunkt konnte man aber nicht fixieren.
Auch eine Ausweitung des 20-Minuten-Taktes konnte man noch nicht versprechen. Hierzu muss erst eine Eingabe bei der Bayrischen Eisenbahngesellschaft gemacht werden. Denn eine Änderung des Taktes muss in den Schienenpersonennahverkehr des Freistaats Bayern eingetaktet werden.
Selbstverständlich bleiben wir für Sie weiter an diesem wichtigen Thema dran!