Asyl und Soziales
Alle Infos zur neuen Flüchtlingsunterkunft in Lindelburg finden Sie zukünftig hier auf unserer Webseite. Bedingt durch die kurzfristigen Neuigkeiten und die Nachrichtenübermittlung durch das Landratsamt Nürnberger Land können wir im Mitteilungsblatt keine aktuellen Mitteilungen veröffentlichen. Diese sind bei Erscheinen des Heftes sonst bereits überholt. Wir möchten Sie mit aktuellen und korrekten Nachrichten versorgen. Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Aktuelles
Die Meldungen sind chronologisch von unten (Älteste) nach oben (Neueste) sortiert.
Knapp über 30 Personen wohnen in der Unterkunft in Lindelburg. Nach wie vor sind die meisten Bewohner Familien mit Kindern. Die Anzahl der Personen soll zukünftig in diesem Rahmen bleiben.
Die Flüchtlingsunterkunft in Lindelburg ist mittlerweile vollbesetzt. In der ersten Juliwoche ist eine Mutter mit Kind ins letzte freie Zimmer eingezogen. Knapp über 50 Personen wohnen nun in der Unterkunft. Die Zimmer sind zweckmäßig ausgestattet mit überwiegend Stapelbetten, Schrank, Tisch mit Stühlen und ein Kühlschrank. In jedem Stockwerk gibt es eine Gemeinschaftsküche. Der kleine Wintergarten dient zum einen als Büro zum anderen als Raum für den Zusatzunterricht der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
Da die Unterkunft nun bezogen ist, gibt es viel zu organisieren. Die jüngeren Kinder brauchen Schul-, Kindergartenplätze, bei den älteren wird der ein oder andere Berufsschulplatz benötigt. Das macht den Neuen auch Angst und die meisten sind sehr unsicher. Unendlich viele Fragen gibt es zu besprechen. Im Sommer ist es sicher kein Problem mit dem Fahrrad in den nächsten Ortsteil zu gelangen oder zur Bahnstation. Im Winter kann man sich gegenseitig unterstützen mit der Deutschlandcard oder einer Mobicard.
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei allen Ehrenamtlichen, die extrem viel Anfangshilfe geleistet haben, ohne die es auch nicht gut klappen würde. Darüber hinaus geht ein herzliches Dankeschön an die vielen Fahrradspender*innen – wir verteilen die Fahrräder fair, einige Fahrräder sind schon unterwegs und haben ihren neuen Besitzer gefunden. Momentan benötigen wir keine weiteren Spenden.
Appell: Bitte haben Sie bisschen Geduld mit unseren neuen Nachbarinnen und Nachbarn. Ein positives aufeinander Zugehen und Integration gelingt nur von beiden Seiten aus. Ab September werden voraussichtlich alle Kinder einen Schulplatz bzw. einen Kindergartenplatz haben.
Die Unterkunft in Lindelburg ist nun fast vollständig belegt. Bis auf ein Zweibettzimmer sind alle Zimmer vollständig belegt. Es leben dort derzeit 9 Familien, 4 Paare und 5 junge Männer. Insgesamt sind dies 53 Personen die dort vorübergehend eine neue Heimat gefunden haben.
Die Unterkunft in Lindelburg ist nun bezugsfertig. Die ersten BewohnerInnen werden ab dem 20.06. erwartet.
Für die erste Belegung sind derzeit 18 Personen (inklusive Kindern) geplant, davon drei Familien.
Die Unterkunft wird voraussichtlich ab 01.06.2023 mit den ersten Flüchtlingen belegt.
In einem ausgiebigen Telefonat tauschten sich der Erste Bürgermeister Markus Holzammer und der Leiter des Sozialamts Nürnberger Land Wolfang Röhrl über die neuesten Erkenntnisse und den derzeitigen Sachstand zur Lindelburger Flüchtlingsunterkunft aus. Der Bezugstermin verschiebt sich nach hinten und ist nach momentanen Stand auf den 01. Juni datiert. Darüber hinaus erhielt Markus Holzammer die Zusage, dass die Belegung in der Unterkunft gemischt wird. Aller Vorraussicht nach werden zwei Familien und Alleinreisende dort einziehen. Höchstwahrscheinlich werden Familien aus der Ochenbrucker Unterkunft sowie Männer aus der Rummelsberger Unterkunft und neu angekommene Flüchtlinge am Lindelburger Standort untergebracht.
Lindelburger Bürgerinnen und Bürger haben Unterschriften gesammelt um die Auslastung der neuen Flüchtlingsunterkunft zu beschränken und sich für eine Belegung mit Familien stark zu machen. Angesichts der Größe des Wohnhauses erscheint den unterschreibenden Lindelburgerinnen und Lindelburgern eine maximale Belegung mit 20 Personen als erstrebenswert für ein Miteinander. Aufgrund der Infrastruktur wären Familien wünschenswert. Bei einem Besuch im Schwarzenbrucker Rathaus konnten am Dienstag, den 21.03., vier der verantwortlichen Personen einen offenen Brief sowie die Unterschriftenliste direkt an Landrat Armin Kroder übergeben. Herr Kroder nahm sich die Zeit um sich die Sorgen und Bedenken der Bürgerinnen und Bürger im direkten Gespräch anzuhören. Es entsteht ein reges Gespräch über Aufnahmekapazitäten, die Aufteilung nach dem Königsteiner Schlüssel, Ängste gegenüber den Fremden und Verbrechenstatistiken. Herr Kroder stellt fest, dass es keinen Anstieg von Verbrechen in Zusammenhang mit Flüchtlingen gibt. Er lädt ein andere Flüchtlingsunterkünfte im Nürnberger Land zu besuchen, die eine ähnliche Infrastruktur haben wie Lindelburg. Armin Kroder gesteht aber auch unumwunden ein, dass eine Belegung mit 60 Personen an diesem Standort, seiner Meinung nach, nicht realisierbar sei. Als Fazit der Diskussion fasst Landrat Kroder zusammen:
Die Flüchtlingsunterkunft soll nicht vollbesetzt werden. Für ihn ist eine Auslastung mit 20 bis 30 Menschen in diesem Wohnhaus erstrebenswert. Er verspricht sich dafür einzusetzen. Darüber hinaus ist es ihm ein Anliegen, dass dieses Projekt gut startet und anläuft. Er bietet daher an, sich für Lösungen einzusetzen, egal ob anfangs oder auch wenn es im Miteinander mal hakt.
Um sich ein Bild vor Ort zu machen und die Stimmung der Leute direkt einzufangen, besuchte Landrat Armin Kroder die Lindelburger Wurschtkärwa. Hier kam er mit vielen LindelburgerInnen ins Gespräch und fühlte selbst nach den Eindrücken und Gedanken der AnwohnerInnen vor. Auch mti dem Ersten Bürgermeister Markus Holzammer konnte er sein erstes Gespräch vertiefen. Darüber hinaus hat er sich das Anwesen (von außen) und die Lage im Ort kurz angesehen.
Im Nachgang an die Bürgerversammlung hat der Erste Bürgermeister Markus Holzammer ein Gespräch mit dem Landrat Armin Kroder geführt um im die Situation in Lindelburg näher zu bringen. Markus Holzammer machte sich für eine niedrigere Personenbelegung stark und plädierte für eine gemischte Belegung. Landrat Armin Kroder zeigte durchaus Verständnis für die Lage in Lindelburg und er versprach sich alles anzusehen und zu überlegen wie man hier vorgehen kann.
In einer eigens einberufenen Bürgerversammlung für alle LindelburgerInnen und interessierten SchwarzenbruckerInnen informierte Wolfgang Röhrl vom Sozialamt Nürnberger Land über die geplante Flüchtlingsunterkunft in Lindelburg. Er nannte die Örtlichkeit, die geplante Belegungsanzahl und informierte welcher Flüchtlingszustrom derzeit in Deutschland und in der Region ankommt. Die Anwesenden konnten Ihre Bedenken äußern und Fragen stellen. Es besteht viel Besorgnis, dass zu viele Menschen in dem Haus untergebracht werden. Auch die Frage nach ausreichend sanitären Einrichtungen wurde gestellt. Darüber hinaus kam mehrfach der Vorschlag in dem Haus ausschließlich Familien anzusiedeln. Herr Röhrl kann dieses Anliegen aufgrund der Flüchtlingslage nicht erfüllen. Es kommen derzeit fast auschließlich alleinreisende Männer.