Faire Veranstaltungsleitlinien vorgestellt

Im November wurde es in der Schwarzenbrucker Bürgerhalle festlich und informativ zugleich. Bürgermeister Bernd Ernstberger und die Steuerungsgruppe Fairtrade hatten die Parteien, Vereine und Veranstalter von Festen zu einem Infoabend eingeladen. Unter den Gesichtspunkten Fairtrade und Nachhaltigkeit hat die Steuerungsgruppe Leitlinien für den Einsatz nachhaltiger, fairer und regionaler Produkte bei der Veranstaltung von Festen auf dem Gemeindegebiet Schwarzenbruck ausgearbeitet.

Die Moderation des Abends sowie die Vorstellung der Leitlinien übernahm Marina Malter, Projektmanagerin der Entwicklungsagentur Faire Metropolregion bei der Metropolregion Nürnberg. Durch ihre Tätigkeit mit Schwerpunkt auf kommunaler nachhaltiger Beschaffung konnte sie den Gästen viele Beispiele aus ihrem Arbeitsalltag geben. So konnte sich jeder Teilnehmer überzeugen wie wichtig der nachhaltige Gedanke ist, aber auch wie einfach es ist den Fairtrade-Gedanken zu leben. „Den ersten Schritt nicht nur denken, sondern auch danach handeln, das ist der richtige Anfang.“, so Marina Malter. Auch Bürgermeister Bernd Ernstberger unterstützt die Moderatorin: „Keine falsche Scheu haben, man muss nicht alles sofort perfekt umsetzen, sondern einen Schritt nach dem anderen machen. So sind wir alle auf dem richtigen Weg.“

Sinn der Leitlinien ist es, den Veranstaltern von Festen einen Ratgeber an die Hand zu geben, wo man am leichtesten die notwendigen nachhaltigen, fairen und regionalen Produkte für seine Veranstaltung kaufen kann. Auch Tipps zum Ausleihen benötigter Utensilien sind dort festgehalten. Die Leitlinien sind ein stetig wachsendes Nachschlagewerk, Veranstalter sollen gerne ihre Erfahrungen und Tipps miteinbringen. Sie können immer aktuell auf der Internetseite www.fairtrade-schwarzenbruck.de heruntergeladen werden.

Die Gäste waren angenehm überrascht von der guten Machbarkeit des Umstiegs. Denn jeder kann den ersten Schritt machen wie er möchte und dann peu á peu die Feste und Veranstaltungen immer fairer werden lassen.

Rezertifizierungsurkunde feierlich übergeben

Im Rahmen des Infoabends übergab Marina Malter feierlich die Rezertifizierungsurkunde als Fairtrade-Town an 1. Bürgermeister Bernd Ernstberger. Bereits zum zweiten Mal wurde Schwarzenbrucks Auszeichnung zur 361. Fairtrade Town damit bestätigt. Nach der Erst-Auszeichnung im September 2015, darf Schwarzenbruck den Titel nun weitere zwei Jahre bis 2021 tragen. Dies ist eine Bestätigung, dass das Thema Fairtrade in der Gemeinde einen zunehmend höheren Stellenwert einnimmt. Weltweit wächst die Gemeinschaft der engagierten Kommunen stetig – über 2.200 Städte und Gemeinden in über 36 Ländern tragen bereits den Titel Fairtrade-Town, darunter in Japan, Schweden, Ghana, Brasilien und Costa Rica.

Zur Titelerneuerung muss die fortwährende Erfüllung der fünf Hauptkriterien, die das Engagement für den fairen Handel und Nachhaltigkeit auf verschiedenen Ebenen einer Kommune betreffen, nachgewiesen werden. Hierzu zählen natürlich auch die unterschiedlichen Veranstaltungen wie die Kleidertauschbörse, der faire Brunch oder die jährliche Fairtrade-Rosenaktion. Auch in Zukunft wird sich die Steuerungsgruppe weiter für einen zunehmenden Fairen Handel einsetzen.

Bürgermeister Bernd Ernstberger bei der Übergabe der Urkunde mit Marina Malter (Faire Met-ropolregion) und der Steuerungsgruppe Fairtrade