[vc_row][vc_column][td_block_text_with_title separator=““ tdc_css=““]

(Pressemitteilung vom 19.06.2018 | Regierung von Mittelfranken | Quelle: http://www.regierung.mittelfranken.bayern.de)

Schwarzenbrucker Bürger haben seit einiger Zeit auf die Belastungen durch die Bundesstraße 8 (B 8) aufmerksam gemacht. Sie befürchten eine weitere Verschlechterung der Situation durch die aktuellen Gewerbeentwicklungen in Ochenbruck aber auch in anderen Anliegergemeinden. Schwarzenbrucks 1. Bürgermeister Bernd Ernstberger hat ein bezirksübergreifendes Verkehrskonzept ins Gespräch gebracht. Auf Anregung von Herrn Staatsminister Joachim Herrmann haben die beiden Regierungspräsidenten von Mittelfranken und der Oberpfalz Dr. Thomas Bauer und Axel Bartelt zu einem B 8- Verkehrsgespräch mit den Landräten, Bürgermeistern und Fachbehörden ins Schwarzenbrucker Rathaus eingeladen.

Das Gespräch diente dazu, einen Gesamtüberblick über die Bestandssituation zu bekommen. Beleuchtet wurden dazu die Verkehrszahlen, die Verkehrssituation, die Verkehrssicherheit und das Unfallgeschehen, der Ausbauzustand und Ausbauplanungen sowie die Verbesserung der ÖPNV-Anbindung (Stichwort: S-Bahn Ausbau). Die Kommunen wurden gebeten, eine Einschätzung zur Situation der B 8 abzugeben aber auch ihre künftig beabsichtigten baulichen Entwicklungen samt verkehrlicher Auswirkungen aufzuzeigen.

Weiterhin ging es darum die Vorstellungen, die hinter der Schwarzenbrucker Forderung nach einem „großräumigen Verkehrskonzept“ stecken, näher zu konkretisieren und die Bereitschaft zur Beteiligung an der Erarbeitung eines Konzeptes bei den Beteiligten abzufragen. Das Gespräch hat gezeigt, dass hier zunächst noch weiterer Klärungsbedarf besteht. Dessen ungeachtet wollen die Straßenbau- und Straßenverkehrsbehörden sowie die Gemeinde Schwarzenbruck nach Möglichkeiten suchen, wie dem Anliegen der B 8-Anwohner in Ochenbruck bestmöglich entsprochen werden kann.

Dazu beschäftigte sich die Runde mit Forderungen und Maßnahmen, mit denen die Verkehrsbelastungen durch die B 8 in Ochenbruck reduziert werden sollen. Kurzfristige Maßnahmen sind,

  • die Einführung der Mautpflicht für LKW ab 7,5 Tonnen am 1. Juli 2018 kraft Gesetzes,
  • die Durchführung automatisierter Geschwindigkeitsmessungen in Ochenbruck durch das Staatliche Bauamt Nürnberg über eine längere Zeit und Überlassung der Auswertung an die Gemeinden,
  • ein zusätzliches Signal für die Rechtseinbieger an der Ampel der „OBI-Kreuzung“ und eine neue Ampel am Abzweig nach Burgthann mit neuester Signaltechnik,
  • eine Verkehrsschau zum Thema Fußgängerüberwege.

Weitere Maßnahmen sind,

  • dass das Staatliche Bauamt Nürnberg die für den Raum Feucht – Neumarkt verfügbaren Verkehrsdaten zusammenstellen und eine Verkehrsprognose auf Grundlage des Landesverkehrsmodells Bayern für den Bereich Ochenbruck erstellen wird,
  • die Anmeldung einer Ortsumfahrung Feucht-Ost (St 2401) bei der nächsten Fortschreibung des Ausbauplans für die Staatsstraßen wird geprüft,
  • dass die Straßenbauverwaltung nach entsprechenden Prüfungen ggf. eine Ortsumgehung von Ochenbruck zur Aufnahme in den nächsten Bundesverkehrswegeplan vorschlagen und die notwendigen Vorarbeiten rechtzeitig durchführen wird.

Der Bau eines dritten S-Bahn-Gleises zwischen Feucht und Neumarkt ist im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans enthalten.

Die Feinstaubbelastung liegt laut dem Bayerischen Landesamt für Umwelt in der Regensburger Straße in Ochenbruck deutlich unter den Grenzwerten. Deshalb kann auf kostenintensive Feinstaubmessungen vor Ort verzichtet werden.

Die Voraussetzungen gemäß Straßenverkehrsordnung für die Anordnung einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h und für ein Nachtfahrverbot für Lkw in Ochenbruck und Pfeifferhütte werden geprüft.

 [/td_block_text_with_title][/vc_column][/vc_row]