Asyl und Soziales

Alle Infos zur neuen Flüchtlingsunterkunft in Lindelburg finden Sie zukünftig hier auf unserer Webseite. Bedingt durch die kurzfristigen Neuigkeiten und die Nachrichtenübermittlung durch das Landratsamt Nürnberger Land können wir im Mitteilungsblatt keine aktuellen Mitteilungen veröffentlichen. Diese sind bei Erscheinen des Heftes sonst bereits überholt. Wir möchten Sie mit aktuellen und korrekten Nachrichten versorgen. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Aktuelles

Die Meldungen sind chronologisch von unten (Älteste) nach oben (Neueste) sortiert.

Die Unterkunft wird voraussichtlich ab 1.06.2023 mit den ersten Flüchtlingen belegt.

In einem ausgiebigen Telefonat tauschten sich der Erste Bürgermeister Markus Holzammer und der Leiter des Sozialamts Nürnberger Land Wolfang Röhrl über die neuesten Erkenntnisse und den derzeitigen Sachstand zur Lindelburger Flüchtlingsunterkunft aus. Der Bezugstermin verschiebt sich nach hinten und ist nach momentanen Stand auf den 01. Juni datiert. Darüber hinaus erhielt Markus Holzammer die Zusage, dass die Belegung in der Unterkunft gemischt wird. Aller Vorraussicht nach werden zwei Familien und Alleinreisende dort einziehen. Höchstwahrscheinlich werden Familien aus der Ochenbrucker Unterkunft sowie Männer aus der Rummelsberger Unterkunft und neu angekommene Flüchtlinge am Lindelburger Standort untergebracht.

Lindelburger Bürgerinnen und Bürger haben Unterschriften gesammelt um die Auslastung der neuen Flüchtlingsunterkunft zu beschränken und sich für eine Belegung mit Familien stark zu machen. Angesichts der Größe des Wohnhauses erscheint den unterschreibenden Lindelburgerinnen und Lindelburgern eine maximale Belegung mit 20 Personen als erstrebenswert für ein Miteinander. Aufgrund der Infrastruktur wären Familien wünschenswert. Bei einem Besuch im Schwarzenbrucker Rathaus konnten am Dienstag, den 21.03., vier der verantwortlichen Personen einen offenen Brief sowie die Unterschriftenliste direkt an Landrat Armin Kroder übergeben. Herr Kroder nahm sich die Zeit um sich die Sorgen und Bedenken der Bürgerinnen und Bürger im direkten Gespräch anzuhören. Es entsteht ein reges Gespräch über Aufnahmekapazitäten, die Aufteilung nach dem Königsteiner Schlüssel, Ängste gegenüber den Fremden und Verbrechenstatistiken. Herr Kroder stellt fest, dass es keinen Anstieg von Verbrechen in Zusammenhang mit Flüchtlingen gibt. Er lädt ein andere Flüchtlingsunterkünfte im Nürnberger Land zu besuchen, die eine ähnliche Infrastruktur haben wie Lindelburg. Armin Kroder gesteht aber auch unumwunden ein, dass eine Belegung mit 60 Personen an diesem Standort, seiner Meinung nach, nicht realisierbar sei. Als Fazit der Diskussion fasst Landrat Kroder zusammen:
Die Flüchtlingsunterkunft soll nicht vollbesetzt werden. Für ihn ist eine Auslastung mit 20 bis 30 Menschen in diesem Wohnhaus erstrebenswert. Er verspricht sich dafür einzusetzen. Darüber hinaus ist es ihm ein Anliegen, dass dieses Projekt gut startet und anläuft. Er bietet daher an, sich für Lösungen einzusetzen, egal ob anfangs oder auch wenn es im Miteinander mal hakt.

Übergabe des offenen Briefes und der Unterschriftenliste
v.l.n.r.:
Hans-Peter Walter, Inge Walter, Landrat Armin Kroder, Antonius Boller, Gabriele Seger-Boller, Erster Bürgermeister Markus Holzammer
(nicht anwesend die beiden Mit-Initiatoren Monika Helmer und Günter Rödl)

Um sich ein Bild vor Ort zu machen und die Stimmung der Leute direkt einzufangen, besuchte Landrat Armin Kroder die Lindelburger Wurschtkärwa. Hier kam er mit vielen LindelburgerInnen ins Gespräch und fühlte selbst nach den Eindrücken und Gedanken der AnwohnerInnen vor. Auch mti dem Ersten Bürgermeister Markus Holzammer konnte er sein erstes Gespräch vertiefen. Darüber hinaus hat er sich das Anwesen (von außen) und die Lage im Ort kurz angesehen.

Im Nachgang an die Bürgerversammlung hat der Erste Bürgermeister Markus Holzammer ein Gespräch mit dem Landrat Armin Kroder geführt um im die Situation in Lindelburg näher zu bringen. Markus Holzammer machte sich für eine niedrigere Personenbelegung stark und plädierte für eine gemischte Belegung. Landrat Armin Kroder zeigte durchaus Verständnis für die Lage in Lindelburg und er versprach sich alles anzusehen und zu überlegen wie man hier vorgehen kann.

In einer eigens einberufenen Bürgerversammlung für alle LindelburgerInnen und interessierten SchwarzenbruckerInnen informierte Wolfgang Röhrl vom Sozialamt Nürnberger Land über die geplante Flüchtlingsunterkunft in Lindelburg. Er nannte die Örtlichkeit, die geplante Belegungsanzahl und informierte welcher Flüchtlingszustrom derzeit in Deutschland und in der Region ankommt. Die Anwesenden konnten Ihre Bedenken äußern und Fragen stellen. Es besteht viel Besorgnis, dass zu viele Menschen in dem Haus untergebracht werden. Auch die Frage nach ausreichend sanitären Einrichtungen wurde gestellt. Darüber hinaus kam mehrfach der Vorschlag in dem Haus ausschließlich Familien anzusiedeln. Herr Röhrl kann dieses Anliegen aufgrund der Flüchtlingslage nicht erfüllen. Es kommen derzeit fast auschließlich alleinreisende Männer.

Kontakt

Kristin Seelmann
Telefon: 09128 / 99 11 132

Helferkreis Asyl

Wer sind wir? Was machen wir?

Der Helferkreis besteht aus Menschen, die unabhängig von Konfession, Nationalität und politischer Überzeugung ehrenamtlich Asylbewerbende und anerkannte Flüchtlinge unterstützen, die im Gemeindegebiet in Unterkünften untergebracht sind oder eine Wohnung haben. Unsere Initiative ist ein gemeinnütziger, nicht eingetragener Verein, der rein aus humanitären Beweggründen handelt und keinerlei Organisationen vertritt. Das Angebot umfasst Kleiderkammer, Betreuung als Sozialpaten oder Hauspaten, Sprachförderung, Fahrradwerkstatt, Hausaufgabenbetreuung und vieles mehr.

Jeder, der sich im Helferkreis ein wenig engagieren möchte, ist herzlich willkommen.

Aktuelles

Asyl-Café

Das nächste Treffen im Café findet erst wieder am Samstag, den 17. Juni statt – darauf werden wir nochmals hinweisen.


Asylhelferkreis sucht weitere Ehrenamtliche

In der Anfangszeit, als erste Asylsuchende auf die Gemeinden verteilt wurden, konnten neue Mitbürger*innen sehr individuell, zum Beispiel über Paten betreut werden über den Asylhelfer*innenkreis. Vom Ankommen bis zum Finden einer Arbeitsstelle und eines Wohnraumes bildeten sich auch enge Freundschaften unter den Familien. Zwischenzeitlich hatte sich die Lage etwas entspannt, Ehrenamtliche zogen sich zurück, der Bedarf hatte sich verändert. Nachdem sogar Asyleinrichtungen geschlossen wurden, gibt es nun neben einem starken Anstieg der Asylbewerber*innenzahl, den ukrainischen Krieg, der uns alle sehr belastet.
Hier in Schwarzenbruck haben wir sehr hilfsbereite ehrenamtliche, die unersetzlich für die Asylsuchenden und für die Gemeinde Schwarzenbruck sind. Am Vor- und Nachmittag kann regelmäßig im Hausaufgabenbereich Unterstützung gewährt werden und auch beim Deutsch lernen ganz allgemein. Ohne diese netten, engagierten Ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ginge es nicht. Um die Menschen noch besser unterstützen zu können suche wir weitere Ehrenamtliche. Eine neue Unterkunft wird eine weitere Herausforderung, die nur gemeinsam gestemmt werden kann.

Wir freuen uns daher über jede konstruktive Idee und Unterstützung durch die Schwarzenbrucker Bevölkerung. Die Palette, sich zu engagieren, ist groß. Jeder ist willkommen, uns in Form, Umfang, Zeit und Aufwand, ganz nach eigener Einschätzung zu unterstützen. Gerne auch als Paten von einzelnen Personen. Informieren Sie sich auf unserem nächsten Helferkreistreffen über unsere Aktivitäten. Sie sind herzlich willkommen.

Kontakt

Kristin Seelmann
Telefon: 09128 / 99 11 132